DEG Magazin Saison 2022/23 Ausgabe 3

"Iserlohn war für mich irgendwie nicht existent." Interesse schon, aber es geht nicht in die Tiefe. Ein Football-Spiel verstehe ich und kenne auch die meisten Regeln. Da schaue ich mir aber eher Highlights wie den Super Bowl an. Früher bin ich dafür sogar nachts aufgestanden und habe mir die Nächte um die Ohren gehauen. Das mache ich mittlerweile nicht mehr. Auch Basketball mag ich sehr und habe in den 90ern Stars wie Michael Jordan verfolgt. Der deutsche Basketball interessiert mich ebenfalls. Ich habe Freunde, die in der Bundesliga gespielt haben. Das sind so – neben Eishockey – die Sportarten, auf die ich besonders schaue. Was hat Sie in Ihrer Jugend oder später an diesem Sport fasziniert? Damals lief Eishockey noch oft am Sonntagnachmittag in SAT1. Ich mochte die Action und die Robustheit der Spieler. Damit meine ich jetzt nicht Faustkämpfe, davon bin ich kein großer Fan, auch wenn sie im Eishockey oft dazu gehören. Die Spieler sind einfach weniger wehleidig als in anderen Sportarten. Außerdem gibt es viele schnelle Umschaltmomente von Abwehr auf Angriff und mehr Tore. Dennoch muss ich sagen, dass es mir manchmal immer noch schwerfällt, den Puck zu verfolgen. Das gibt sich. Was gefällt Ihnen noch bei der DEG? Vergangene Saison war ich bei Eurem Viertelfinalspiel gegen München. Das Spiel ist vorbei, die DEG gewinnt, das Team duscht, steigt direkt danach in den Bus und fährt nach München. Und hier im Fußball haben wir gerade in der Pressekonferenz darüber diskutiert, ob meine Mannschaft wirklich drei Spiele in einer Woche bestreiten kann. Das ist ein weiterer Unterschied. Auch davon können wir etwas lernen. “Das sind Aspekte, die interessant sind” Wäre Profi-Fußball noch schöner mit der effektiven Spielzeit wie im Eishockey? Ich glaube, eine effektive Spielzeit bzw. eine klare Nettospielzeit zu haben, ist für jeden Sport zuträglich. Wir haben sie im Eishockey, im Basketball und in vielen anderen Disziplinen. Im Fußball in der Schlussphase bei Unterbrechungen die Uhr anzuhalten, wäre vielleicht eine Verbesserung. Andererseits liegt es grundsätzlich natürlich auch am Spieler selbst. Vielleicht könnte man eher bei ihm ansetzen als direkt am Regelwerk rumzuschrauben. Es reicht womöglich schon, sich als Spieler selbst zu hinterfragen. Warum kann ein Handballer bei einem Schiedsrichter-Pfiff sogleich den Ball hinlegen, während ein Fußballer den Ball mitnimmt oder wegschlägt? Das Willkommen in unserem Hexenkessel. PSD BANK DOME, gebaut von der IDR. Offizieller Team Partner der DEG. baut für Düsseldorf. www.idr.de DANIEL THIOUNE

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