DEG Magazin Saison 2022/23 Ausgabe 2

2018: Die Band sponsort der damaligen DEG U9 einen besonderen Trikotsatz. Hiemer ist bis heute großer Eishockey-Fan! Online, aber immerhin: Interview mit Breit! 38 Uli: Da gibt es für mich sicher mehrere Situationen. Zum Beispiel einen genau getimten, überragenden Pass über die Bande. Weil es einfach wahnsinnig schwierig ist. Ansonsten würde ich sagen, wenn ein Schuss im Tornetz einschlägt und man dabei dieses spezielle Zischen hört. Das ist ein Moment, der fast magisch wirken kann. “Es war für uns ein sehr spezielles Konzert, ein sehr besonderer Abend.” Machen wir noch einen kurzen Sprung auf die Gegenwart: Welchen Blick habt ihr heute auf die DEG? Unsere Entwicklung seit den 90ern im Zeitraffer: Die DEG ging 1998 bankrott, spielte in der zweiten Liga, stieg dann 2000 wieder auf und kämpfte dann viele Jahre mit den Schulden aus der damaligen Zeit. Zusätzlich zog man 2006 in den DOME. 2012 kam der Ausstieg der Metro und das drohende finanzielle Aus. Ihr habt dann mit den Toten Hosen zunächst dieses herrliche Trikot rausgebracht und 2013 die “Rot-Gelbe Nacht” veranstaltet. Wie kam es dazu? Breiti: Wir hatten ja damals schon mit der Fortuna ein bisschen Erfahrung in dieser Richtung gesammelt, da die einige Jahre zuvor in einer ähnlichen Situation gewesen waren. Dementsprechend wussten wir, was man mit unseren Möglichkeiten so machen kann. Ein Konzert zu veranstalten unter diesem Motto “Für die DEG” war etwas, was für uns machbar war. Abgesehen von dem Geld, was damals gesammelt wurde, haben wir uns auch erhofft, dass an diesem Abend eine gewisse Aufbruchsstimmung entstehen würde. Nach meinem Empfinden ist das dann auch so eingetreten, das hat mich sehr gefreut. Die “RotGelbe Nacht” war für uns und mich ein sehr spezielles Konzert, ein besonderer Abend. Für mich auch deshalb, weil ich im Rahmen des Auftritts Petr Hejma getroffen habe und mit ihm ins Gespräch gekommen bin. Als Kind hatte ich ihn ja nur von den Rängen erlebt. Aber ihn dann als super bescheidenen Typen kennen zu lernen, war natürlich großartig. Es ist immer gut, wenn die Spieler, die Du auf dem Eis bewunderst, sich dann auch noch als großartige Typen herausstellen. Verfolgt ihr die DEG heute immer noch? Uli: Natürlich verfolge ich die DEG, aber nicht mehr so hautnah wie früher. Ich sehe die Ergebnisse, aber werde auch nicht traurig oder aus der Bahn geworfen, wenn die DEG mal verliert. Aber ich bin immer noch ein wahnsinniger Fan dieses Sports! Breiti: Die DEG ist auf jeden Fall mein Club fürs Leben. Es interessiert mich natürlich immer, was die DEG macht und was drumherum passiert. Allerdings bin ich auch in Jahren, in denen wir keine Tournee spielen, immer viel unterwegs. Daher kann ich nicht so oft zu den Spielen gehen, wie ich gerne würde. Mir geht es da wie Uli, Eishockey ist ein unglaublich faszinierender Sport. In den letzten Jahren und besonders durch Corona ging es ja für viele Clubs ums Überleben. Deshalb ist inzwischen eher das Grundsätzliche meine erste Sorge, wie es mit dem Club insgesamt weitergeht, und an zweiter Stelle kommen dann die aktuellen Ergebnisse. Ich würde mir jedenfalls wünschen, in Zukunft wieder öfter zu den Spielen der DEG gehen zu können. Was ein schönes Schlusswort. Breiti und Uli, ihr seid bei uns jederzeit willkommen. Vielen Dank für das Gespräch! DAS BESONDERE INTERVIEW...

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