DEG Magazin Saison 2022/23 Ausgabe 2

Ein Statement in Gelb (und Rot): Breiti beim Tote Hosen-Konzert am 25. Juni in Düsseldorf. Plötzlich stand er da, rot und gelb, am 25 Juni dieses Jahres, inmitten der rauschhaften Rock’n Roll-Show der Toten Hosen in der Düsseldorfer Arena: Für die Zugaben hatte sich Michael “Breiti” Breitkopf das wirklich schöne “Alles aus Liebe”-Trikot angezogen und damit noch einmal die jahrzehntelange Verbundenheit des Gitarristen und der Band mit der DEG demonstriert. Grund genug für ein ausführliches Interview mit dem Musiker. Willkommener Sidekick ist sein alter Freund und mehrfacher Meisterspieler Uli Hiemer. Ein (Online-)Gespräch mit ganz viel Eishockey-Liebe. Bei der Überschrift konnten wir uns dann übrigens nicht entscheiden. Und haben deshalb einfach beide genommen. Es geht los... Breiti und Uli, zunächst einmal vielen Dank, dass Ihr Euch Zeit für uns nehmt. Ihr seid jeweils DEG-Legenden, jedoch der ganz unterschiedlichen Art. Beginnen wir mit Euren Anfängen. Breiti, was ist Deine erste Erinnerung an Eishockey und die DEG? Wann hast Du angefangen und mit wem bist Du hingegangen? Breiti: Die erste komplette Saison, die ich mitverfolgt habe, noch bevor ich zum ersten Mal ins Stadion ging, war 1974/75. Das war natürlich ein super Jahr um damit anzufangen, schließlich ist die DEG Meister geworden und hatte legendäre Spieler wie Petr Hejma, Otto Schneitberger, Vladimir Vacatko oder Rainer Makatsch. Zum ersten Mal selbst im Stadion war ich dann in der Saison danach, da war ich elf. Leider haben wir das Spiel 1:6 oder 0:6 gegen Landshut verloren. Aber trotz der Niederlage hat es mich damals sofort gepackt. Seitdem bin ich immer, wenn es irgendwie ging, mit meinen Schulkumpels zu den Heimspielen gegangen. Ein perfektes Wochenende war für mich am Freitag zur DEG zu gehen, am Samstag zur Fortuna und sonntags noch zur zweiten Mannschaft der Fortuna. Wenn man dann zwischendurch noch selber spielte, hätte es nicht besser sein können. Es gibt eine Düsseldorfer Legende, dass man bei dieser Kombination aus Fortuna und DEG niemals so ein ‚perfektes Wochenende‘ aus drei Siegen erlebt. Es passiert einfach fast nie. Kannst Du das aus Deinen Erinnerungen bestätigen? Breiti: Ob ich tatsächlich mal bei einem perfekten Wochenende dabei war, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Aber zwei Siege waren durchaus drin. Schwieriger war es ein Wochenende zu erwischen, bei dem an jedem der drei Wochenendtage tatsächlich ein Heimspiel war. Uli, wie war Dein erster DEG-Kontakt? Du bist in Füssen geboren, dann später nach Köln und in die USA gewechselt. Welche frühen Erinnerungen hast Du an Düsseldorf? Uli: Ja, daran erinnere ich mich noch genau. Ich bin damals mit 16 Jahren in die erste Mannschaft von Füssen gekommen. An der Düsseldorfer Brehmstraße hatte ich dann einen großartigen „Aha-Moment“: Ich war Verteidiger und die DEG-Stürmer Roland Eriksson und Dick Decloe kamen plötzlich in einer 2 auf 1-Situation auf mich zu. Als wäre das nicht schon Druck genug, ist da diese unfassbare Kulisse um mich herum. Dieser Lärm! Das war schon der Wahnsinn für mich als jungen Burschen. Ich weiß noch, wie Ericsson dann einen genialen Pass angetäuscht und mich damit “aufs Eis gelegt” 34 “DIE DEG IST GANZ KLAR MEIN CLUB FÜRS LEBEN” DAS BESONDERE INTERVIEW...

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