DEG Magazin Saison 2022/23 Ausgabe1

39 Es war der 18. Dezember 2021: Ein eigentlich harmloses Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg stand an. Doch bereits vor dem ersten Bully brach der PSD BANK DOME in frenetischem Jubel aus. Die DEG verkündete, was sich viele Fans seit Wochen wünschten und womit nicht unbedingt zu rechnen war: Brendan O`Donnell hatte seinen Vertrag vorzeitig um zwei Spielzeiten verlängert! Bislang hatte der Stürmer eher den Ruf eines Wandervogels genossen. Donnie, wie er von seinen Mitspielern genannt wird, hatte zwischen 2016 und 2021 für erstaunliche acht (!) Teams gespielt. Die Rot-Gelben sollten im selben Jahr die neunte Mannschaft werden. Trotz dieser Vita kam Brendan mit hohen Erwartungen und der Empfehlung von satten 73 Toren in drei Spielzeiten an den Rhein. Besonders 2019 hatte er die gegnerischen Teams in der österreichischen Eishockeyliga “kaputt geschossen” (33 Tore in 43 Spielen). Es dauerte nicht lange, da war der Funke bei O`Donnell, der DEG und den Fans übergesprungen und eine lodernde Flamme entstand. 59 Punkte in 63 Spielen (23 Tore, 36 Vorlagen) bescherten ihm zum Ende der Saison ganz locker den Top-Scorer-Titel bei den Rot-Gelben. Donnie traf und legte auf, wie er wollte. Das Powerplay hatte gar keine andere Möglichkeit mehr, fast komplett auf den Kanadier zugeschnitten zu werden. Es klingelte und klingelte im Kasten der Gegner. Die DEG-Stimmen in den Sozialen Medien wurden lauten: “O`Donnell frühzeitig verlängern”, “Niki halt den Mann” etc.. Die lokale Presse schrieb diesem Unterfangen wenig Erfolgschancen zu, der Stürmer sei zu gut, die Konkurrenz auf dem Transfermarkt zu groß. Doch Brendan gefiel es in Düsseldorf richtig, richtig gut. Und weil auch der DEG O`Donnell in Düsseldorf richtig, richtig gut gefiel, streckten sich die Verantwortlichen und stockten den Verdienst des Kanadiers auf. Die “deutliche Gehaltserhöhung” hätte er sich redlich verdient, so Niki Mondt. Donnie unterschrieb für zwei weitere Eiszeiten, alle Parteien waren glücklich und ließen die Freude am besagten Tag im Dezember einmal so richtig raus. Brendan O`Donnell hat allem Anschein nach immer noch Bock, weiter mit den Rot-Gelben zu jubeln. Nach kurzer Verletzungspause in der DEG-Vorbereitung kam er beim Turnier in Bozen stark zurück, netzte direkt drei Mal ein und legte auch beim letzten Test gegen die Iserlohn Roosters sehenswert für Alexander Blank auf. Der Kanadier will anscheinend da weitermachen, wo er im April aufgehört hat. Die Fans werden es ihm gleichtun und bis in den April hinein mit ihm jubeln. Da sind wir uns sicher... STEPHEN MACAULAY ÜBER BRENDAN O’ DONNELL: “Brendan singt! Immer und überall. Unter der Dusche, in der Eistonne, im Bus. Dabei gibt es keine bestimmte Musikrichtung, da ist alles dabei. Er ist sowas wie unser Rockstar. Wenn unsere Mannschaft eine Band wäre, wäre er auf jeden Fall der Leadsänger. Am Schlagzeug säße Joonas Järvinen, weil er Kraft und Energie hat. Gitarre würde Kyle Cumiskey spielen, weil er das eh gut kann, ich wäre am Bass – und Luca Zitterbart der Kabelträger...” GEBURTSTAG 25.06.1992 NATION CAN NUMMER 21 POSITION STURM SCHIESST LINKS GRÖSSE 1,87 GEWICHT 87 FRÜHER HC SLOVAN BRATISLAVA GEBURTSORT FLIN FLON DER SÄNGER MIT JUBELGARANTIE BRENDAN O'DONNELL 21

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